Dr. forest Christoph Hoffmann

Sportvereine bei Auswirkungen der Energiekrise unterstützen

Ich bin mir der immensen Auswirkung der Energiekrise auf den Sport bewusst. Auch nach gebotenen Energieeinsparungen, werden Vereine in Südbaden die gestiegenen Kosten für Energie und Gas nur schwer stemmen können. Wir Freie Demokraten werden Maßnahmen ergreifen, um Vereine sowie Sportlerinnen und Sportler gut durch den Winter zu bringen. Hierzu stehen wir auch in stetigem Austausch mit dem organisierten Sport. Die Energiekrise trifft eine Sportwelt, die bereits durch die Folgen der Pandemie gebeutelt ist. Nach den Corona-Jahren ist es unsere Verantwortung, den Sport – besonders im Kinder- und Jugendbereich – zu schützen und zu gewährleisten.

  • Unser Ziel muss es sein, dass Sportstätten nicht geschlossen werden, sondern weiter im üblichen Umfang genutzt werden können
  • Deshalb sorgen wir dafür, dass in die Sportstätten mittelfristig mehr finanzielle Hilfen fließen, indem wir im Haushalt 476 Millionen Euro für die „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ vorsehen. Diese sollen schwerpunktmäßig Sport- und Schwimmhallen zugute kommen
  • Die FDP Bundestagsfraktion treibt viele grundsätzliche Maßnahmen voran, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und Preise zu senken. Diese helfen ebenfalls Vereine und Sportstätten durch die Krisenzeit zu kommen:

Um die Preise zu senken, brauchen wir schnell Instrumente, welche die Energieversorgung stabilisieren und damit auch nachhaltig preisdämpfend wirken. Deshalb werden wir neben der Strom- auch eine Gaspreisbremse einführen. Für die nötigen Wirtschaftshilfen haben wir einen Stabilisierungsfonds in Höhe von 200 Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Zugleich setzen wir uns nachdrücklich für den Weiterbetrieb aller drei laufenden und sicheren Kernkraftwerke ein. Mit dem überarbeiteten Energiesicherungsgesetz sorgen wir gleichzeitig für eine kurzfristig höhere Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien und einen noch schnelleren Bau von LNG-Terminals als zusätzliche neue Importinfrastruktur. Jetzt müssen alle verfügbaren Kapazitäten genutzt werden,  um mehr Energieangebot in den Markt zu bringen. In Zeiten von Knappheit bei Erdgas lassen sich dadurch auch teure Gas-Kraftwerke in der Stromproduktion noch stärker ersetzen. Mit dem Blick auf die nächsten Jahre, muss der Strom-Markt modernisiert- und das Angebot an Erdgas möglichst schnell ausgeweitet werden, damit wir mittelfristig bezahlbare Preise gewährleisten können. Unsere heimischen Erdgasvorkommen bieten dabei die Möglichkeit einen großen Anteil des Bedarfes selbst zu decken,  das stärkt gerade unsere Energiesouveränität. Langfristig sehen wir zudem in Wasserstoff einen klimafreundlichen Energieträger mit sehr großem Wachstumspotenzial.

Die hier beschriebenen Maßnahmen des Bundes helfen den Ländern und Kommunen. Auch Schulen, Sportvereine und Kultureinrichtungen profitieren vom Abwehrschirm. Hierdurch sinken potentielle Belastungen bei Ländern und Kommunen, die andernfalls diese Unternehmen und Einrichtungen stärker unterstützen müssten. Im Rahmen der Entlastungspakete eruieren wir alle Möglichkeiten, um Sportstättenbetreiber und Vereine direkter zu adressieren. Vom dritten Entlastungspaket werden bereits Fitnessstudios und ähnliche Sporteinrichtungen umfasst sein. 

Wenn Ihr Verein von einer finanziellen Notlage betroffen ist, können Sie sich an den Stadtsportbund, Landessportbund, das Sportamt und gegebenenfalls den Landesfachverband wenden. Eine Auflistung der Landessportbünde finden Sie hier: https://www.dosb.de/ueber-uns/mitgliedsorganisationen/landessportbuende. Wir werden uns für eine Bündelung von Angeboten der bestehenden Anlaufstellen einsetzen, um eine bessere Übersichtlichkeit und Transparenz von Hilfsangeboten herbeizuführen. Den Vereinen soll es so leichter gemacht werden, die zuständige Stelle für das jeweilige Problem zu finden.