Dr. forest Christoph Hoffmann

HOFFMANN MDB: Zwangsinvestitionen in Ladepunkte beschleunigen Tankstellensterben

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Der Koalitionsausschuss hat beschlossen, Betreiber von Tankstellen gesetzlich zu verpflichten, binnen fünf Jahren mindestens einen Schnellladepunkt pro Tankstelle zu errichten. Der südbadische Abgeordnete Dr. Christoph Hoffmann MdB äußert sich dazu wie folgt:

„Mit dem verpflichtenden Aufbau eines Schnellladepunkts pro Tankstelle in nur fünf Jahren wird das Tankstellensterben in Deutschland drastisch beschleunigt.

Wer Strom verkaufen will, soll das tun. Das sind die Elektrizitätswerke - die sollten auch die kommerziellen Ladepunkte aufbauen und betreiben. Ergänzend können sich auch die Produzenten der E-Autos am Ausbau der Ladeinfrastruktur beteiligen. Es ist ja in ihrem Interesse, die E-Autos auf die Straße zu bringen.

Für eine konventionelle Tankstelle ist eine E-Zapfsäule kein Geschäft, denn ein Auto steht dort stundenlang. Ein Zwang zu einer Fehlinvestition ist wahrlich zu viel verlangt von den Tankstellenbetreibern. Die Bundesregierung sollte diese Auflage auf den Prüfstand stellen.

Ladepunkte müssen sinnvollerweise auch an den Arbeitsstellen stehen. Mit einem Solardach auf der Betriebsstätte können die Pendlerautos mit Photovoltaik geladen werden. Damit wäre auch der Überfluss an Solarstrom im Netz zur Mittagszeit sinnvoll genutzt. Hier wäre ein Förderprogramm angezeigt.“