Dr. forest Christoph Hoffmann

HOFFMANN MDB: wachsende Kluft zwischen Arm und Reich gefährdet Stabilität vor allem in Entwicklungsländern

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Zur Veröffentlichung des Oxfam-Berichts zu sozialer Ungleichheit sagt der stv. Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Christoph Hoffmann MdB:

„Laut Oxfam-Studie wächst die Kluft zwischen Arm und Reich rasant an. Ein erhöhtes Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich gefährdet die regionale wie globale Sicherheit und Stabilität. Da dürfen wir nicht zuschauen. Die Lösung liegt in besseren Rahmenbedingungen für Investitionen in Entwicklungsländern. Damit entstehen Arbeitsplätze und man schafft Einkommen.

Der Oxfam-Bericht zeigt: Wir brauchen im Jahr 2023  auch eine Zeitenwende in der Entwicklungszusammenarbeit, um die Menschen aus der Armut zu holen. Das kann nicht im Gießkannenprinzip funktionieren, sondern nur mit klaren Prioritäten. Wir müssen unsere Entwicklungszusammenarbeit auf die Länder konzentrieren, die unser Wertesystem teilen. Wenn wir unsere Verbündeten stärker unterstützen und für Unternehmen das Risiko für Investitionen vermindern, ist der wirtschaftliche Erfolg dieser Länder ein Anreiz für andere Staaten. Gleichzeitig vermindern Investitionen in verschiedenen Entwicklungs- und Schwellenländern unsere Abhängigkeiten von einzelnen Staaten und sorgen für mehr Diversifizierung. 

Die Forderung von Oxfam, eine Übergewinnsteuer von mindestens 50 Prozent für Konzerne einzuführen, wirkt der Armutsbekämpfung diametral entgegen. Mit einer Vermögenssteuer hemmt man Investitionen in Entwicklungsländern, bremst die Dynamik bei den Unternehmen und schafft auch keine neuen Arbeitsplätze. Stattdessen bläht eine weitere Steuer unsere ausufernde Bürokratie weiter auf.“