HOFFMANN MDB: Mehr diplomatisches Fingerspitzengefühl im Tschad
Laut Berichten will die EU 10 Millionen Euro für den Tschad einfrieren. Der amt. Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Christoph Hoffmann (FDP) sagt dazu:
„Die EU scheint nichts dazu gelernt zu haben, wenn sie jetzt Gelder für die Armee des Tschad einfriert. Vordergründig mag es sinnvoll erscheinen, den Tschad für die Ausweisung des deutschen Botschafters aus EU-Solidarität zu bestrafen. Allerdings hat eine solch verfehlte EU-Außenpolitik in ähnlichen Situationen in anderen Ländern russischem Engagement Tür und Tor geöffnet. Diese diplomatische Krise sollte man mit mehr Fingerspitzengefühl lösen als mit einer Machtdemonstration. Insbesondere wenn man bedenkt, dass der Tschad umringt ist von Krisenstaaten wie Libyen, Sudan und ZAR, wo dschihadistische Gruppen Fuß fassen.“