Dr. forest Christoph Hoffmann

HOFFMANN MdB: EZ mit Afghanistan keine klare Botschaft

Zur Entscheidung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, einige Entwicklungsprojekte „von Frauen für Frauen“ in Afghanistan fortzusetzen, erklärt Dr. Christoph Hoffmann, stv. Vorsitzender des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

„Die Entwicklungszusammenarbeit mit Afghanistan trotz breitem Berufsverbots für Frauen wiederaufzunehmen und Gelder fließen zu lassen, ist keine klare Botschaft. Die Fiktion, nur Gelder fließen zu lassen, wenn Frauen geholfen werden kann, ist eine schöne, aber weltfremde Vorstellung. Damit werden, wie bisher schon, deutsche NGOs weiter bedient. 

Die Begründung, Frauen in Afghanistan wären ohne Mittel aus Deutschland doppelt bestraft, ist realitätsfern. Was ist mit den Millionen von Frauen in anderen Least Developed Countries? Es macht einfach mehr Sinn, sich auf Staaten mit Perspektive zu konzentrieren anstatt sich Illusionen mit islamistischen Herrschern hinzugeben und deren Gebaren zu stabilisieren.“