HOFFMANN MDB: Entwicklungszusammen-arbeit darf nicht zu Stabilisierung des Taliban-Regimes beitragen
Die Bundesregierung hat damit begonnen, neue Ortskräfte für die Entwicklungszusammenarbeit in Afghanistan anzuheuern. Die GIZ hat seit der Machtübernahme der Islamisten im August 2021 mehr als 250 nationale Mitarbeiter angestellt. Der stv. Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Christoph Hoffmann MdB (FDP) sagt dazu:
„Wir müssen darauf achten, dass sich die Taliban nicht durch unsere Entwicklungszusammenarbeit in Afghanistan als Machthaber stabilisieren können. Die Projekte müssen strikt regierungsfern und bevölkerungsnah sein. Das heißt, dass Vorhaben nicht mit nationalen staatlichen Stellen durchgeführt werden, sondern auf der lokalen Ebene und mit nichtstaatlichen Akteuren. Das Taliban-Regime darf sich nicht auf den Entwicklungszuwendungen der Geberländer ausruhen und damit seine Macht zementieren. Es ist angezeigt, dass wir auch Russland, China und Pakistan deutlich an ihre Verpflichtungen erinnern, ihren Teil zur humanitären Hilfe für Afghanistan zu leisten. Die Länder sind direkt oder indirekt an der konfliktgeladenen Situation in Afghanistan beteiligt.“