Harz-Großbrand zeigt erneut, dass Totholz Gefahr für Menschen darstellt
Seit vier Tagen wütet ein Großbrand am Brocken im Nationalpark Harz. Noch immer sind 150 Hektar Wald von dem Brand betroffen. Die Feuerwehren sind weiter im Einsatz. Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Karl-Heinz Banse, hat angesichts des Waldbrandes im Harz gefordert, das Totholz schrittweise zu entfernen, da es „wie Zunder“ brenne. Der südbadische Bundestagsabgeordnete und einzige promovierte Förster im Deutschen Bundestag, Dr. Christoph Hoffmann (FDP), sagt dazu:
„Totholz nach Käfer-Kalamitäten muss aus dem Wald entfernt werden, weil es eine Gefahr für die Menschen darstellt. Das fordere ich seit vielen Jahren und ist angesichts des großflächigen Harz-Brandes mehr denn je gültig. Ein nachhaltig bewirtschafteter Mischwald ist deutlich resilienter gegen Klimakatastrophen und Waldbrände.
Die seit Sommer 2021 einsatzbereite EU-Löschflotte des rescEU-Mechanismus funktioniert sehr gut - aber auch Deutschland sollte sich mit eigenen THW-Hubschraubern beteiligen. Die Rufe nach mehr Bundeszuständigkeit bei Katastrophen teile ich jedoch nicht. Die Feuerwehren in den Ländern und das THW sind gut eingespielt und einfach näher dran. Je näher am Ort des Geschehens die Verantwortung liegt, desto effizienter wird der gesamte Einsatz.“