FDP zu Besuch bei Evonik Rheinfelden
Auf Einladung des neuen Standortleiters Hermann Becker bei Evonik Rheinfelden, Unternehmen für Spezialchemie und Hochleistungsmaterialien, gab es am 07.12.22 ein Kennenlernen des FDP Ortsverbands Rheinfelden. Zu Besuch waren Dr. Christoph Hoffmann MdB, Benno Mülhaupt, Stadtrat, und Philipp Mülhaupt vom Ortsverband.
Bei einem gemeinsamen Dialog mit Hermann Becker und Sabine Graf, Koordination, gab es sehr gute Gespräche und interessante Einblicke. Themen wie Klima, Ausbildung, Infrastruktur, Mangel an Facharbeiter, Wohnungsmangel, Grenznähe und EU-Bürokratie wurden intensiv diskutiert.
Nicht jammern, sondern anpacken ist die Devise von Herrn Becker. Gemeinsam mit den hervorragenden Mitarbeitern wird man die Krise bewältigen und den Standort wirtschaftlich erhalten.
„Mit der Auskopplung von 6,5 MW industrieller Abwärme könnten wir die ganze Stadt Rheinfelden mit Wärme versorgen. So leisten wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und CO2 Reduktion. Die privaten Heizkessel könnten eingespart werden und wir werden unsere Prozesse auch noch nachhaltiger gestalten mit Wärmepumpen oder einem Biomassekraftwerk“, so Herr Becker.
Um weiter in der Zukunft erfolgreich zu sein, müsse man in der Region Dreiländereck das Thema „grüner Wasserstoff“ vorantreiben. „Wir sind ein Wasserstoff-Produzent mit viel Erfahrung und das sollten wir grenzüberschreitend einbringen um die Region zu stärken. Ein Anschluss an das europäische Wasserstoffnetz muss Ziel sein, damit unser Wirtschaftsstandort gesichert wird.“ Herr Becker fordert hier die Politik auf, die Rahmenbedingungen zu schaffen.
Christoph Hoffmann gab die Zusage, dies zu unterstützen und den Kontakt in Berlin herzustellen. Mit Einblicken ins politische Berlin und zur Arbeit in der Regierung gingen die Gespräche weiter.
Es fehle in der Politik häufig an Menschen mit praktischen Lebenserfahrungen, so Hoffmann. Als gelernter Förster mit Erfahrung und als Bürgermeister kenne er die Probleme vor Ort und wie man diese am besten löse. „Mit immer weiter steigender Bürokratie mit Vorschriften und Verordnungen werden wir unseren Erfolg verlieren; die Firmen ersticken in Bürokratie die viel Zeit und Geld kostet.“
Christoph Hoffmann hat den Wunsch an die Industrie, hier Druck zu machen, um in Europa die Bürokratie anzubauen. Man könne Monteure leichter ins Ausland senden als in ein EU-Land, so Hoffmann.
Benno Mülhaupt bedankte sich für dieses sehr offene Gespräche mit allen Beteiligten. Als Rückmeldung an Herrn Becker gerichtet: „In meinem Umfeld höre ich nur Gutes über Herrn Becker und die Evonik. Für die Zukunft stimmt mich das zuversichtlich. Die Evonik ist für Rheinfelden sehr wichtig“, so Benno Mülhaupt.